Streuobst
Standortmerkmale der Streuobstwiesen
Streuobstwiesen kommen in klimatisch begünstigten Gebieten Mitteleuropas vor. Die
durchschnittliche Jahrestemperatur sollte mindestens 7,0 bis 7,5 ◦C (mäßig kühl)
betragen. Günstig sind wasserhaltende Braunerden und Parabraunerden, mittel- bis
tiefgründige Böden, mäßig trocken bis mäßig feucht, jedoch nie nass.
Charakteristische Pflanzen:
Glatthafer (Arrhenatherum elatius), Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), Tag-
Lichtnelke (Melandrium rubrum), Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea), Wiesen-
Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis), Knäulgras (Dactylis glomerata), Wiesen-
Knautie (Knautia arvensis), Zaun-Wicke (Vicia sepium), Wiesen-Schaumkraut
(Cardamine pratensis), Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis), Wiesen-
Storchschnabel (Geranium pratense), Margerite (Chrysanthemum leucanthemum)
Auf Streuobstwiesen können bis zu 450 Pflanzen- und 3000 Tierarten nachgewiesen
werden. Besonders alte Bäume unterstreichen mit ihren Höhlen und ausladenden
Kronen die wertvolle ökologische Vielfalt von Streuobstbeständen.